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Von den ehemaligen und heutigen Neschenern mit Spannung erwartet – das Buch von Dieter Eulenbach kann man bald in den eigenen Händen halten.


Kurz-Portrait zum Autor Dr.-Ing. Dieter Eulenbach

Dieter Eulenbach wurde 1953 in Fernthal geboren.

Nach dem Besuch der Volksschule Fernthal führte er seine Schulausbildung im Internat des Johannisgymnasiums in Niederlahnstein fort, bis er zum Westerwaldgymnasium Altenkirchen wechselte und dort sein Abitur machte.

Seinen Wehrdienst leistete er in der Technischen Einheit der Luftwaffe.

Danach absolvierte er ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Berlin, das er mit dem Grad „Diplom-Ingenieur“ abschloss.

Die Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren:

  • Berechnungsingenieur Fa. Thyssen-Henschel, Kassel
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität-GH Kassel, Promotion zum Dr.-Ing.
  • Leit. Angestellter Fa. Boge AG, Mannesmann Sachs AG und ZF Sachs AG im Bereich Entwicklung, Vertrieb und Produktbereich in Eitorf und Schweinfurt
  • 5 Jahre Leiter Entwicklung & Vertrieb ZF NA, Northville, MI, USA
  • 2 Jahre Standortleiter ZF Suspension Technology Guadalajara, Mexico

Seit Mitte 2019 ist Dieter Eulenbach offiziell im Ruhestand. Dennoch betreute er auch in diesem Status aufgrund seiner hohen Berufserfahrung verschiedene Projekte bei ZF als Senior Professional.

Er ist selbstständiger Unternehmensberater.

Dieter Eulenbach ist verheiratet. Mit seiner Ehefrau hat er 3 Kinder und 3 Enkelkinder.


Fragen von Gerd Prassel an Dieter Eulenbach zum Buch „Neschen – Geschichte und Geschichten zum Dorf und seinen Bewohnern“

Gerd: Dieter, wie bist du auf die Idee gekommen diese Dorfchronik von Neschen zu schreiben?

Dieter: Das war ursprünglich nicht so geplant!

Angefangen hat die ganze Angelegenheit mit Besuchen von Willi Effert und Josef Müller bei meiner Mutter Marianne in Neschen. Die Beiden konnten bei einem Bierchen stundenlang über die alten Zeiten plaudern und ich habe ihnen gerne zugehört. Bei mir kam bald die Idee auf, diese vielen Geschichten und Informationen über Ort und Leute aufzuschreiben, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.

Da ich auch in Neschen aufgewachsen bin, konnte ich aus meiner Kindheit und Jugend noch einige persönliche Erlebnisse beitragen.

So sind dann die ersten Textseiten des Buchs entstanden.

Gerd: Neben diesen Geschichten enthält das Buch sehr viele detaillierte Angaben zu den Bewohnern von Neschen und wo genau sie gelebt haben. Wie konntest du das so vollständig ermitteln?

Dieter: Die wichtigste Quelle für diese Informationen waren natürlich die älteren Mitglieder der alteingesessenen Neschener Familien. In Gesprächen mit ihnen konnte ich mir ein erstes Bild zur näheren Vergangenheit verschaffen. Bereitgestellte Familien-Dokumente, wie Totenzettel, Abstammungs-, Heirats- und Taufurkunden waren eine gute Hilfe, die Familienzusammenhänge besser zu verstehen.

Einige der Menschen, die in diesen Gesprächen angeführt wurden, kannte ich noch persönlich, andere waren mir völlig unbekannt. Ich nahm mir daher vor, alle früheren Bewohner von Neschen möglichst lückenlos ausfindig zu machen und das so weit wie möglich in die Vergangenheit zurück. Hier kommen dann die Kirchenbücher der Katholischen Pfarrgemeinde Neustadt ins Spiel, die über die Familien in Neschen ab Mitte des 17ten Jahrhunderts bis um 1900 Auskunft geben.

Gerd: Wie konntest du dann aber die vielen Familien den jeweiligen Häusern in Neschen zuordnen?

Dieter: Auch hier lieferten die Angaben der alteingesessenen Familien in Neschen gute Startpunkte. Weitere wichtige Informationsquellen bildeten die Unterlagen des Preußischen Urkatasters, die die Bebauung und Eigentümer der Grundstücke in Neschen ab 1829/30 ausweisen und die bis zum Ende des 19ten Jahrhunderts fortgeführt wurden. Über Generationenfolgen, Vererbungsregeln und Einheiraten konnte ich dann die frühere Bewohner der Häuser recht zuverlässig ermittelt. Es ließen sich aber nicht immer so eindeutige Aussagen treffen. Manchmal musste ich auch plausible Annahmen treffen oder eine Zuordnung war überhaupt nicht mehr möglich.

Gerd: Wo stammen die vielen Fotos her, die du im Buch verwendet hast?

Dieter: Die ersten Textausführungen ohne die Verwendung von Bildern erschienen mir etwas langweilig. Daher habe ich zunächst in meinen eigenen Alben und in den Alben meiner Verwandtschaft nach Fotos gesucht, die zu den Texten von Dorf und Familien passten. Ich bin dann aber recht bald dazu übergegangen, alle Familien, die in der Chronik angeführt sind, um geeignete Fotos zu bitten. Es hat mich völlig überrascht, wie viele wirklich tolle Fotos ich daraufhin erhalten habe. Manche Familien haben mir sogar komplette Alben von Eltern und Großeltern zur Verfügung gestellt. Durch die vielen Fotos wird die Dorfchronik erst wirklich interessant und ich bin daher allen Personen und Familien sehr dankbar, die diese Fotos bereitgestellt haben. Zu manchen Fotos ergaben sich wieder neue Geschichten, die ich dann bei den Familienbeschreibungen aufgenommen habe.

Gerd: Wir haben ja schon einen Plan für eine nächste Dorfchronik, an der wir gemeinsam arbeiten wollen. Möchtest du dazu auch noch etwas sagen?

Dieter: Gerne! Als nächstes wollen wir eine Chronik zum Dorf Fernthal erstellen. Hans-Dieter Schmitz hat hier mit seinem Bildband „Dreischläg – Im Wandel der Zeit“ hervorragende Vorarbeit geleistet, auf der wir aufbauen wollen. Wir freuen uns daher auch ganz besonders Hans-Dieter Schmitz als den „Fernthal-Kenner“ in unserem Autoren-Team zu haben. In der Fernthal-Chronik werden wir dann u.a. Themen, wie Volksschule Fernthal, Feuerwehr, Junggesellenverein, Theatergruppen, Fußballverein und Kirchenchor ausführlich darstellen.

Gerd: Hierzu möchte ich gerne jetzt schon einen Aufruf starten. Wir haben ja schon gehört, wie wichtig für das Verständnis von Ort und Familien Dokumente und Fotos sind. Daher möchten wir alle heutigen und ehemaligen Bewohner von Fernthal um hilfreiche Dokumente und entsprechendes Bildmaterial bitten. Schaut doch mal in eure Unterlagen und in die Alben eurer Familien, ob ihr dort Dokumente und Fotos entdeckt, die für unsere Arbeit wichtig sein könnten.

Und ganz wichtig, bevor ihr alte Alben in den Müll werft, weil ihr Orte und/oder Personen nicht mehr erkennt, bringt sie uns vorbei!