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Das Fitness-Center

Eine lange Tradition haben die Fitness-Center in Fernthal. Das erste nahm bereits im Jahre 1985 offiziell seinen Betrieb auf.

Günter Pannhausen hatte die nicht mehr genutzte Fernthaler Schule gekauft und stellte das Gebäude der Dorfgemeinschaft unentgeltlich zur Verfügung.

(Die Bilder stammen aus späterer Zeit)

Die alten Klassenräume wurden gerne und häufig zum Feiern genutzt, zumal die vorhandene Infrastruktur (Parkplätze, Toilettenanlagen, etc.) für diese Zwecke die idealen Voraussetzungen bot. Auch für die Fernthaler Vereine waren die örtlichen Gegebenheiten als Probe- und Trainingslokalitäten ideal.

In Neschen hatten Jugendliche im Keller von Klaus Eulenbach selbstgebaute Fitness-Geräte aufgestellt. „Die bevorzugt schweren Materialien für den Bau der Geräte wurden im Ort und Umgebung gesammelt und mit den von den Eltern erlernten Fertigkeiten in der Materialbearbeitung zu den gewünschten Folterinstrumenten veredelt.“ (Zitat Klaus Eulenbach)
Nach einiger Zeit verloren die Neschener jedoch die Lust am Bodybuilding.

Auf Initiative von Werner Birnbach wurde dieses Inventar von den Dreischläger Jungs nach Fernthal geholt und in der alten Schule aufgebaut. Schnell sprach es sich rund, dass man dort seinen Körper kostenlos stählen konnte und so waren die Geräte täglich ununterbrochen belegt von jungen Männern aus fast allen Ortschaften der Ortsgemeinde Neustadt. Die ursprünglichen Initiatoren fanden aufgrund des hohen Andranges selbst kaum noch Gelegenheit zu trainieren und so reifte der Gedanke, das Ganze zu professionalisieren. Das ging jedoch nicht mit dem selbstgebauten Equipment – es mussten TÜV-abgenommene Geräte angeschafft werden. Die Bereitschaft in dieses Projekt viel Geld zu investieren, war jedoch nur bei Werner Birnbach und Hermann Schütz vorhanden und so wurde von den beiden im Jahre 1985 das „Bio-Gym Fitness-Center Fernthal“ gegründet und bei den Genehmigungsbehörden angemeldet.

Hier der finale Grundriss der 33m langen und 10m breiten Nutzfläche:

Nach und nach erweitert, entstanden 3 Geräte-Trainingsräume, 1 Gymnastikraum, 2 Umkleideräume mit angrenzenden Duschräumen, getrennt nach Herren und Damen, Toiletten und ein Gastronomiebereich mit Theke und Sitzgelegenheiten.

Auch die umliegenden Vereine waren gerne zu Gast im „Bistro„. Hier die Fußballer der DJK Fernthal und die Tanzgruppe Blau-Weiß-Ruck-Zuck Rahms-Strauscheid
(links: DJK-Trainer Wigbert Klein, Hans-Georg Schmied mit Tanzgruppen-Trainerin Claudia Prassel und Jürgen Schmitz an der Theke); (oben: „Wirt“ Andreas Höver); (unten rechts: Walburga Fasel, Christian Rodenkirchen, Stefan Salz, Harald Beck, Gerd Prassel);

Die Nachfrage war enorm, nicht nur männliche Jugendliche nutzten das Angebot, auch Frauen und Männer aller Altersklassen zählten bald zum Klientel. Im Laufe der Zeit waren mehrere Umbauten erforderlich, um dem Ansturm gerecht zu werden. Immer wieder wurden neue Geräte als Erweiterungs- oder Ersatzinvestition angeschafft. Schnell wuchsen die Mitgliederzahlen, bis man schließlich mit über 600 Mitgliedern an die Kapazitätsgrenze gestoßen war. Neben dem Gerätetraining wurden Gymnastik- und Aerobic-Kurse angeboten.

Josef Schoop leitete ein Selbstverteidigungs- und Kampfsporttraining und machte sich später damit selbständig. (Hier wurde der Grundstein gelegt für die Sicherheitsfirma, mit der er bekannt und erfolgreich geworden ist.)

Auf einer Schauveranstaltung dokumentierte er mit seinen Sportskameraden vor staunenden Zuschauern die enorme Power und Geschicklichkeit in diesen anspruchsvollen Sportarten. Die Vorführung verlief ohne Pannen, sodass man in kurzer Zeit „alle Pannen zertrümmert“ hatte.

Der Höhepunkt in der Geschichte des „Bio-Gym Fitness-Centers„, der heute noch vielen in Erinnerung geblieben ist, war der Besuch von Ralf Möller im Jahre 1986.

Für ihn war es der erste öffentliche Auftritt nach seinem errungenen Titel als „Mister Universum“ in Los Angeles.

Die Abendveranstaltung fand im vollbesetzten Saal des Dreischläger-Hofs statt. Neben dem späteren Hollywood-Star zeigten auch Weltmeisterin Gundi Fröder und der Deutsche Meister Georg Uhlig ihre Muskeln und ihr Können.

Auch anders gelagerte Auftritte rundeten das Programm des Abends ab. So wußten auch die Roten Husaren mit ihrem Showtanz das Publikum zu begeistern.

Sabine Dittrich (geb. Holl), Andrea Hertling (Junior), Martina Schützeichel (Schütz), Ralf Möller, Andrea Holl (Reuter), Trainerin Gabi Kornab (Hecking), Mitinhaber desFitness-Centers Hermann Schütz;
Marion Schreer (Hasbach), Marina Dasbach (Krumscheid), Birgit Mrusek (Pöss), Sigrid Bungarten (Heßler), Elke Melles (Eulenbach)

Im Anschluß an das offizielle Programm wußte Ralf Möller noch Einiges über seinen Werdegang zu erzählen und es gab noch Gelegenheit eines seiner begehrten Autogramme zu erhaschen.

Größenverhältnisse: der Hüne Ralf Möller und „dat kleine Heck’s Gabi„; rechts Ralf Möller mit Hermann Schütz und „Autogrammjäger Reiner Klein; (damals wurde beim Matthes noch geraucht!)

Anschließend wurde kräftig gefeiert. Für Stimmung sorgte DIE BAND der damaligen Zeit:
die „Los Filipos„:

Norbert Brunnett, Ingo Dittrich, Jürgen Fischer, Ralf Möller, Karl Keffer, Matthias Fischer, Arnold Fischer, Peter Leo

Zufrieden mit dem gelungenen, mittlerweile legendären Abend:

Ralf Möller, Werner Birnbach, Hermann Schütz

(Die oben verwendeten Bilder von der Veranstaltung schoss Dieter Klaas aus Horhausen.)

Die Geschäftsführer hatten alle Hände voll zu tun, Hermann Schütz praktizierte seinen Job hauptberuflich, Werner Birnbach hatte eine Doppelbelastung, da er immer noch als Angestellter bei der Firma MGF (Maschinen- und Gerätebau Fernthal) in Vollzeit tätig war. Daher entschloß man sich die Geschäftsführung zu erweitern und Jonny Schröder stieg mit ein.

Jonny Schröder und Werner Birnbach vor dessen Eltern- und damaligem Wohnhaus

Wie andere Bodybuilder wohnte Jonny in einer Wohnung oberhalb der Trainingsräume.

Leider gab es im Laufe der Zeit Uneinigkeiten unter den Geschäftsführern und mit dem neuen Vermieter, nachdem Günter Pannhausen die Immobilie verkauft hatte. So trennte man sich und ging jeweils eigene Wege. Man fand zwar einen neuen Pächter, der jedoch noch vor seiner Übernahme aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. So war das Ende des ersten Fernthaler Fitness-Centers in der ehemaligen Schule besiegelt und es schloß im Jahre 1990 für immer seine Pforten – SCHADE!!!


1997 bauten Josef (Sepp) Leonhard und Peter Krzyzewski in der Werner-Heisenberg-Straße 2 eine Halle, die als Sport- und Freizeitzentrum genutzt werden sollte.

Standort im Fernthaler Gewerbegebiet

Am 01.03.1998 kaufte Jürgen Nolte die 800qm große Immobilie, die von der Firma NOLTE IMPULS GmbH i. G. gepachtet wurde.

Schnell begann auch an diesem Standort unter fachkundiger Regie von Sportlehrerin Sabine Nolte eine Erfolgsstory und nach 3 Monaten übernahm sie die Geschäftsführung der Gründungsgesellschaft.

Sabine Nolte hat das Ruder fest im GriffGerd und Silke Finken mit ihr bei der Eröffnung

Mit weiteren qualifizierten Trainern und hochmodernen Fitnessgeräten entstand ein umfangreiches Angebot gezielter, sportlicher Betätigung. Für jede persönliche Anforderung gab es spezifische Lösungen über individuelle Trainingsprogramme oder Gruppensportangebote.

Im November 2000 wurde das Fitnessstudio an Bruno Beiring verpachtet. Der Vertrag wurde jedoch bereits im Jahre 2003 wieder aufgelöst.

Sabine Nolte gründete daraufhin am 01.03.2004 die Nolte Impuls GmbH, die das Fitness Center „aktiVita“ samt Immobilie und Mobiliar übernahm. Sabine Nolte wurde alleinige Geschäftsführerin.

Im Jahre 2014 stieg Nico Wiemar im Alter von nur 24 Jahren neben Sabine Nolte als Teilhaber mit einem Anteil von 50% in das Geschäft ein.

Nico hatte seine Ausbildung im Fernthaler Fitness-Center mit Erfolg abgeschlossen und war danach 3 Jahre lang dort als Angestellter tätig gewesen.

Seit 2017 ist er alleiniger Inhaber und Geschäftsführer.

Die bisher schwerste Phase in der Geschichte des Fernthaler Unternehmens war die Zeit der Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen und Lockdowns. Hier erwies sich Nico Wiemar als mutiger, visionärer Unternehmer, der vor diesen unabsehbaren Herausforderungen und Folgen nicht resignierte, sondern die Zeit für eine Komplettrenovierung nutzte.

Nico Wiemar 2020 während des umfangreichen Umbaus

Diese beschränkte sich nicht nur auf anstehende und prophylaktische Sanierungen, sondern erstreckte sich auf Investitionen in Inventar und einer elementaren Neuausrichtung des Unternehmens, bei der die Digitalisierung von zentraler Bedeutung war.

Ausdruck dieser Modernisierung ist das neue Logo:

Hier ein paar Impressionen VORHER – NACHHER:

Der Eingangsbereich 2006 vs. 2023:

Umkleideraum 2014 vs.2024:

Theke/Empfang 2006 vs.2023:

Trainingsraum 2006 vs. 2023:

Kursraum 2019 vs. 2024:

Wellnessbereich 2006 vs. 2023:

Saunagarten 2006 vs. 2024:

Bistro 2006 vs. 2023:

Fitness, Figur und Gesundheit“ ist der Slogan von aktiVita. Alle Umbauten und Neuerungen sind auf diese Ziele der Kunden und Patienten ausgerichtet. Aus der klassischen Folterkammer-Athmosphäre vieler Fitness-Center ist das Fernthaler Studio längst erwachsen zu einer Wohlfühl-Oase.


So stellt sich das Fernthaler Fitnesscenter im Jahre 2024 dar:

Aktuelle Informationen zum Fitnessstudio aktiVita – Gemeinsam fit erhält man über diesen Link!